Welt-Musik-Schule "Carl Orff" der Hansestadt Rostock e.V.

Weitere Informationen zur Fotoausstellung 

Otchimamo*: Kampf-Spiel, Gesang und Tanz im Südwesten Angolas   

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*Otchimamo – Nyaneka-Sprache in Angola: der Tanz, das (Kampf-)Spiel

Zur Ausstellung

Die in der Welt-Musik-Schule „Carl Orff“ ausgestellten Fotografien stammen aus dem britischen Projekt zur Spurensuche der afro-brasilianischen Kampfkunst Capoeira im Südwesten Angolas, insbesondere bei den Nyaneka-sprechenden Ethnien der Momwila und Muhumbi (Provinzen Huíla und Cunene). Den Mittelpunkt dieser transatlantischen Forschung bildeten Tänze, Kampfspiele, Lieder und Musikinstrumente, aber auch die Frage nach den Anlässen und dem Kontext des Musizierens und Kampf-Spielens. Dieses Forschungsinteresse spiegelt sich in der Auswahl der Fotografien für diese Ausstellung wider.

Anmerkungen zu den Fotografien

Im Südwesten Angolas war das Königreich Humbe eines der letzten, das sich den Portugiesen um die Jahrhundertwende unterwarf. Nach dem Ende der Kolonialzeit währte in ganz Angola weiterhin ein verheerender Bürgerkrieg, der erst im Jahr 2002 befriedet werden konnte. Die bald 40 Jahre Krieg haben die Menschen und ihre Kultur gezeichnet. Nun schauen sie mit ihrer Jugend in eine Zukunft, in der traditionelle Werte gegenüber der Einführung westlicher Kulturgüter abgewogen werden. Oft genug war es unser Forschungsinteresse an Kampfspielen, Musikinstrumenten und Liedern, das der Nyaneka-sprechenden Bevölkerung das Gefühl gab, ihrer traditionellen Kultur wieder mehr Wert zuzusprechen.

Danksagung

Besonderer Dank gilt dem Historiker Dr. Matthias Röhrig Assunção, Forschungsleiter des AHRC-Projekts „The Angolan Roots of Capoeira: Transatlantic Links of a Globalised Performing Art“ (2010-2013, University of Essex, UK) für die Erlaubnis, die Fotografien aus dem Projektarchiv verwenden zu dürfen. Des Weiteren geht ein großer Dank an den brasilianischen Capoeira-Mestre, Mestre Cobra Mansa (Cinesio Pecanha), der für einen Großteil der Fotografien verantwortlich ist.

Der Dokumentarfilm des Projekts „Body Games: Capoeira and Ancestry“ hatte am 5. Dezember 2013 Premiere gefeiert. Ein herzlicher Dank geht daher an den namibischen Filmemacher Richard Pakleppa, dessen Erfahrung und unermüdlicher Einsatz wesentlich zur Durchführung und zum Erfolg des Projekts beigetragen haben!


Links

zur Universitätswebsite des Projekts:

https://www.essex.ac.uk/history/research/angolan_roots/home.aspx

zu Facebook: „Angolan Roots of Capoeira“

https://www.facebook.com/AngolanRootsOfCapoeiraTheMovie


Konzeption der Ausstellung

Dr. Christine Dettmann (Kontakt: cdett@essex.ac.uk)

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